12 Monate voller Segen
Unser Jahresrückblick 2024
Wie sah euer persönliches Jahr 2024 aus? Nehmen wir uns Zeit, die Geschehnisse eines Jahres Revue passieren zu lassen, kann dies schnell deprimierend werden: verheerende Naturkatastrophen, nicht enden wollende Kriege, Hungersnöte und die vielen Einzelschicksale, die uns im Zuge unserer Arbeit begegnen. Doch in all diesen Krisen durften wir auch so unendlich viel Segen, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft erleben.
Voller Dankbarkeit blicken wir auf das zurück, was Gott in den vergangenen zwölf Monaten durch eure Unterstützung und den Einsatz unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter im Leben von notleidenden Menschen bewirkt hat.
JANUAR
Erfolge auf den Straßen Berlins
Jede Woche geht das Team unseres Projekts Alabaster Jar zu Frauen im Berliner Rotlichtmilieu. Viele sind Opfer von Menschenhandel und aufgrund von Armut, Drogenabhängigkeit oder Obdachlosigkeit in der Prostitution gefangen. Unser Team bringt mit der Botschaft von Jesus Licht in das Leben der Frauen. Wir bieten Speisen und Getränke an, hören zu, beten und erzählen, wie bedingungslos sie von Gott geliebt sind. Wir bauen Beziehungen auf, um langfristige Hilfe und einen Ausstieg aus der Sexindustrie anzubieten. In diesem Jahr feierten wir einen großen Erfolg: Eine Frau hat den Ausstieg aus der Sexindustrie geschafft und eine reguläre Arbeit gefunden. Nach zwei Jahren Suche hat sie endlich eine Wohnung beziehen können. Gott sandte Freiwillige, die die Räume gestrichen und ihr dabei geholfen haben, ein gemütliches Zuhause einzurichten.
FEBRUAR
Ukraine: Gottes Wirken in mehr als 15 Einsätzen
Anlässlich des 2. Jahrestags nach dem Angriff auf die Ukraine führen wir unsere Samariterwoche durch. Neben einem Fastentag für die Menschen in der Ukraine veranstalten wir einen Gebetsabend, bei dem unser Projektpartner berichtet: "Unendlich dankbar sind wir für die über 1.500 Menschen, die während unserer Einsätze Jesus in ihr Herz aufgenommen haben. Tausende empfingen Lebensmittelpakete und Hygieneartikel. Angehörige getöteter Menschen erfuhren innere Heilung durch eine herzliche Umarmung und tröstenden Zuspruch. Verletzte Soldaten im Militärkrankenhaus erlebten durch unsere Besuche, dass sie nicht vergessen sind. Für all das geben wir Jesus die Ehre und sagen ganz herzlichen Dank!"
Zudem konnten unsere Mitarbeiter im Rahmen einer Projektreise nach Kambodscha Gottes Wirken durch unser WASH-Programm in der Region Pailin bezeugen: Durch Hygiene-Trainings und die Installation von Bio-Sand-Wasserfiltern sowie Bohrlöchern haben wir insgesamt mehr als 7.700 Personen erreicht. 414 Personen haben sich dadurch für ein Leben mit Jesus entschieden und sind nun Teil der lokalen Kirchengemeinden.
MÄRZ
Das große Glück in kleinen Dingen
An einem wolkenverhangenen Samstagmorgen in Georgien strömen Scharen von Kindern zu einer orthodoxen Kirche in Kanda. Die Kinder sind schüchtern, gespannt und zurückhaltend – vor allem, als sie unser deutsches Team entdecken. Am Ende einer kleinen Feier erhält jedes Kind seinen eigenen Schuhkarton. Wer möchte, darf auch das Heft Das größte Geschenk mitnehmen. Beim Öffnen der Kartons sind die Kinder ganz aus dem Häuschen: Ein Kuscheltier, Knete, ein Jojo, sogar drei Zahnbürsten auf einmal – was für ein großes Glück! Wir Deutschen staunen nur über die Kinder, die sich über Zahnbürsten und ein kleines Stofftier so sehr freuen. Was für eine andere Welt. Einmal mehr wird deutlich, wie einfach es ist, Liebe zu verschenken!
APRIL
Schuhkartonfreude in Kambodscha
Wenn Familien von der Hand in den Mund leben und das Geld gerade so für das Nötigste reicht, wird ein liebevoll gepackter Schuhkarton zu einem ganz besonderen Hoffnungsfunken. So auch für die rund 1.000 Kinder in Siem Reap, Kambodscha, die Anfang April zu einem Kindergottesdienst der lokalen ICF-Gemeinde kommen. Die meisten von ihnen haben noch nie ein Geschenk erhalten. Die Freude beim Auspacken der Kartons ist überwältigend – auch für unsere Mitarbeiter, die im Rahmen einer Projektreise die Schuhkartonverteilung miterleben konnten. Doch das Beste ist, dass all diese Kinder an diesem Tag von Jesus erfahren, der sie unendlich liebt und mit ihnen durchs Leben gehen möchte.
MAI
Lebensrettende Hilfe im Südsudan
Vor einem Jahr, als die Kämpfe in Khartum im Sudan begannen, flieht Ayian mit ihren Kindern zu Fuß Richtung Süden. Der Weg führt sie über 965 km durch die heiße Sahelzone bis in den Südsudan. Sie bittet Gott inständig um Heilung für sich und ihre Kinder: „O Gott, bitte mach uns gesund.“ Als sie eine Klinik erreicht, ist sie überrascht von den vielen Menschen, die wie sie vor der Gewalt im Norden geflohen sind. Gott erhört ihr Gebet und sie bekommt die nötige Hilfe. Voller Erleichterung berichtet sie unseren Mitarbeitern, wie dankbar sie ist, dass Gott sie sicher zur Klinik gebracht hat. Dank Gottes Versorgung können wir im Südsudan Tausende Geflüchtete mit Nahrung, Wasser und medizinischer Hilfe unterstützen.
JUNI
„Carsharing“ für Krankenwagen in Uganda
In Uganda erleben wir Gottes Versorgung ganz unerwartet: Seit Langem mangelt es unserem Krankenhaus an einem Krankenwagen. Die finanziellen Mittel reichen nicht aus, um über den unmittelbaren Bedarf der Klinik hinaus eine solch große Investition zu stemmen. Gott aber hat diese Situation im Blick und löst sie auf seine Weise: Die Stadt Lira schaffte Krankenwagen an, die unser Krankenhaus nun mitbenutzen kann. Die bisher für einen Krankenwagen angesparten Mittel können stattdessen für die weitere Versorgung der vielen Patienten verwendet werden. In der ersten Jahreshälfte werden allein über 4.200 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren behandelt – welch ein Segen!
JULI
Wissen rettet Leben
Durch eine Bildungskampagne machen wir auf die schwierige Situation von Kindern und Jugendlichen in Indien und Vietnam aufmerksam, die von Menschenhandel, Missbrauch und Ausbeutung bedroht sind. Beim Besuch unseres Projekts in Vietnam trifft unsere Mitarbeiterin die elfjährige Thuy Thuy: „Ich habe gelernt, dass jede Berührung, die mir Angst macht oder ein komisches und unsicheres Gefühl in mir auslöst, falsch ist. Ich habe jedes Recht dazu, Nein zu sagen und wegzugehen“, erzählt die Schülerin stolz. Dieses Wissen kann überlebenswichtig sein und ist leider keine Selbstverständlichkeit. Für die vielen Leben, die Gott durch unsere Bildungsprogramme bewahrt, sind wir unglaublich dankbar und motiviert, uns weiter für diese Kinder einzusetzen.
AUGUST
Gottes Liebe an Laib und Seele
Mit unserem Ernährungsprogramm helfen wir Hunderttausenden von hungerbedrohten Menschen in Krisenregionen wie dem Tschad, dem Niger oder Madagaskar. Durch unsere Partner werden dafür Container mit Trockennahrung verschifft, Nahrungsmittelpakete an vertriebene Familien in Flüchtlingslagern ausgegeben und warme Mahlzeiten in Schulen und Gemeindezentren angeboten. Dabei teilen wir nicht nur Nahrung aus: Bibelverse auf Verpackungen und Geschichten aus der Bibel, die während der Essensausgaben erzählt werden, berichten von Gottes froher Botschaft. Jedes Nahrungsmittelpaket ist ein Zeichen seiner Fürsorge.
SEPTEMBER
Hilfe nach der Flut in Tschechien
Zusammen mit einer lokalen Kirchengemeinde unterstützen wir in Jesenik, das sehr stark von den Überschwemmungen betroffen ist, bei den Aufräumarbeiten und der Koordinierung von Helfern. Zudem entsenden wir Seelsorger, um Christen vor Ort zu schulen, wie sie Hoffnung in Krisen weitergeben können.
OKTOBER
Israel: Hoffnung auf vier Rädern
Inmitten der anhaltenden Konflikte in Israel und Gaza kann unser DART (Disaster Assistance Response Team) einen bedeutenden Beitrag leisten. Höhepunkt ist die Zusage von 42 neuen Krankenwagen an den israelischen Rettungsdienst Magen David Adom, die in Gedenken an gefallene Einsatzkräfte gespendet werden. Zusätzlich verteilen unsere Teams über 18.500 Lebenspakete und stellen medizinische Notfallausrüstungen bereit. Auch im Gazastreifen helfen wir, z. B. durch die Verteilung von 6.000 Hygienesets an bedürftige Familien.
NOVEMBER
Eine Herzenskooperation
Der christliche Sänger Samuel Harfst packt schon seit vielen Jahren Schuhkartongeschenke. Im Jahr 2024 lässt er sich etwas Besonderes einfallen: Er schreibt einen eigenen Song für die Aktion und spielt Adventskonzerte für „Weihnachten im Schuhkarton“, die von Kirchengemeinden gebucht werden können. Mit seinen berührenden Songs über das Leben und den Glauben schafft er eine ganz besondere Atmosphäre für alle Zuhörer und Päckchenpacker. Wir freuen uns sehr über diese kreative Kooperation!
DEZEMBER
Segen in der Weihnachtswerkstatt
In unserer Berliner Weihnachtswerkstatt machen an 23 Tagen in 53 Schichten insgesamt 2.748 Ehrenamtliche 156.151 Schuhkartons versandfertig für ihre Reise zu den Kindern. Innerhalb kürzester Zeit sind alle Schichten bis auf den letzten Platz ausgebucht. Auch Daniel aus Namibia packt tatkräftig mit an: Als Kind erhielt er ein Schuhkartongeschenk im Flüchtlingscamp, nun wird er selbst zum Segen für bedürftige Kinder. Danke an alle Päckchenpacker und Spender im deutschsprachigen Raum für insgesamt 292.677 Schuhkartons, die in dieser Saison gepackt wurden!
Nun steht 2025 vor der Tür und wir sind hochmotiviert, mit Gottes Hilfe wieder zum Samariter für bedürftige Menschen zu werden. Wir freuen uns, wenn ihr uns auch im kommenden Jahr mit euren Gebeten, Spenden und ehrenamtlichen Tätigkeiten unterstützt!
Werdet doch z. B. Pate für eines unserer Projekte – dies ermöglicht es uns, längerfristig planen und Projekte weiterentwickeln zu können. Oder vollbringt heute noch eine gute Tat aus unserem Katalog der guten Taten – eure Spende verändert die Welt:
Wir sagen von Herzen Danke für euer Vertrauen in 2024 und wünschen euch Gottes Segen für das neue Jahr!