WAS IST EIGENTLICH DIE BILLY GRAHAM EVANGELISTIC ASSOCIATION (BGEA)?
1. AUGUST 2023 | WELTWEIT
Im Büro Samaritan’s Purse verwenden wir viele Abkürzungen. Eine davon ist ‚BGEA‘. Und in letzter Zeit fällt dieser Begriff immer öfter, weil wir uns auf ein großes Event im Herbst vorbereiten (mehr dazu am Ende des Artikels). Ihr fragt euch möglicherweise zu Recht: Hä…? BGEA? Was’n das? Und was hat das mit Samaritan’s Purse zu tun?
Hier gibt es Antworten!
Was ist eigentlich die BGEA?
BGEA steht nur nicht für Biogaseinspeiseanlage, sondern steht für Billy Graham Evangelistic Association. Diese gemeinnützige Organisation wurde – wie der Name es vermuten lässt – von Billy Graham gegründet. Als einer der bekanntesten Evangelisten des 20. Jahrhunderts wollte er so vielen Menschen wie möglich von Jesus erzählen und gründete deswegen 1950 sein eigenes Missionswerk.
Das Ziel dieser Arbeit: Durch jedes nur mögliche Mittel die Frohe Botschaft von Jesus Christus zu verbreiten. Dazu nutzt die Billy Graham Evangelistic Association u. a. Radiosendungen, Fernsehen, Festivals, Bücher, Telefonseelsorge und in den letzten Jahren verstärkt Internet-Evangelisation.
Was haben die Billy Graham Evangelistic Association und Samaritan’s Purse miteinander zu tun?
Nun fragt ihr euch vielleicht, warum wir euch etwas über die Billy Graham Evangelistic Association erzählen. Schließlich sind wir eine internationale Hilfsorganisation, bauen Brunnen, helfen in Erdbebengebieten und verteilen Schuhkartongeschenke. Was hat die Billy Graham Evangelistic Association mit Samaritan’s Purse zu tun ‒ abgesehen davon, dass beide für manch einen nicht ganz einfach auszusprechen sind?
Mehr, als ihr vielleicht denkt.
Denn ohne die Billy Graham Evangelistic Association gäbe es wohl weder unser deutsches Samaritan’s Purse-Büro noch „Weihnachten im Schuhkarton“.
Die Geschichte unserer Arbeit startet nämlich 1963, als der deutsche Zweig der Billy Graham Evangelistic Association gegründet wird. Nach dem Vorbild der amerikanischen Zeitschrift Decision, die bis heute von der Billy Graham Evangelistic Association herausgegeben wird, entsteht im selben Jahr das Magazin Entscheidung. 1995 hört die Redaktionsleiterin Dr. Irmhild Bärend durch Billy Grahams Sohn Franklin das erste Mal von der Aktion „Operation Christmas Child“. Als Präsident von Samaritan’s Purse war Franklin derjenige, der die Geschenkaktion erst kurz zuvor in die Arbeit der Hilfsorganisation aufgenommen hatte und bis zum heutigen Tag weiterentwickelt. Begeistert von der Schuhkartonaktion verfasst Irmhild Bärend ein Jahr später einen Artikel in der Zeitschrift Entscheidung und gibt der Geschenkaktion einen Namen, der besser für das deutsche Publikum passt. „Weihnachten im Schuhkarton“ trifft den Nerv der Zeit und von Jahr zu Jahr packen immer mehr Menschen im deutschsprachigen Raum mit.
Durch das stetige Wachstum der Aktion wird im Jahr 2001 die Billy Graham Evangelistic Association in Geschenke der Hoffnung e.V. umbenannt und beginnt neue Projekte aufzunehmen, wie z. B. das Baby-Not-Projekt, das für Babys und ihre Mütter ins Leben gerufen wird. Über „Weihnachten im Schuhkarton“ hinaus arbeitet der deutsche Verein auch in vielen weiteren Projekten mit Samaritan’s Purse zusammen, bis wir 2019 unseren Namen in Samaritan’s Purse e.V. – Die barmherzigen Samariter umbenennen und jetzt offiziell Teil der weltweiten Samaritan’s Purse-Familie sind.
Franklin Graham
Doch nicht nur unsere Geschichte ist eng miteinander verbunden – wir haben sogar denselben Präsidenten! Franklin Graham arbeitet als Präsident und Geschäftsführer für die Billy Graham Evangelistic Association als auch als Präsident für Samaritan’s Purse International.
Als Sohn von Billy Graham hat er unmittelbar miterlebt, wie Menschen ihr ganzes Leben einsetzen, um die Botschaft von Jesus zu den Menschen zu bringen. Als er nach einer rebellischen Jugend selber diese lebensverändernde Kraft erlebt (seine Geschichte könnt ihr hier lesen), stellt er sein Leben ganz in den Dienst Gottes. 1979 übernimmt er als 27-Jähriger die Leitung von Samaritan’s Purse, einer Organisation, die nach dem Vorbild des barmherzigen Samariters weltweit Menschen in Not hilft.
Gleichzeitig verspricht Franklin, zehn Prozent seiner Zeit dafür einzusetzen, von Jesus zu erzählen. 1989 findet seine erste Evangelisationsveranstaltung statt und seitdem hat er auf Hunderten Einsätzen weltweit von Jesus gepredigt. 2002 übernimmt er das Amt des Präsidenten für die Billy Graham Evangelistic Association und setzt damit das Lebenswerk seines Vaters fort.
Durch diese Verzahnung arbeiten Samaritan’s Purse und die Billy Graham Evangelistic Association eng zusammen. Vor allem bei Katastrophen ergänzen wir uns gut. Denn während Samaritan’s Purse weltweit Katastrophenhelfer ausbildet, die im Ernstfall innerhalb weniger Stunden beispielsweise als Ärzte oder Logistiker praktische Hilfe leisten, bildet die Billy Graham Evangelistic Association weltweit Krisenseelsorger aus, die Betroffenen von Krisen beistehen. Und in vielen Katastrophenfällen, z. B. in der Ukraine oder auf den Bahamas, arbeiten wir Hand in Hand und kümmern uns um äußere und innere Wunden. Denn das ist Gottes Herzensanliegen: Verletzten und verunsicherten Menschen Frieden und Trost zu bringen.
Das ist auch der Grund, warum Franklin Graham im Oktober nach Deutschland kommt. Sein Vater hat sein Leben lang die Botschaft von Jesus gepredigt und Millionen Menschen haben gehört, wie sie Frieden bei Gott finden können. Und diese Botschaft brauchen wir in Zeiten von Kriegen und Naturkatastrophen, Inflation und einer allgemein unsicheren Zukunft mehr denn je: Gott will uns Frieden geben, er gibt uns Identität, Hilfe und ein Ziel im Leben. Und diese Botschaft wird er am 7. Oktober in Essen beim Festival of Hope predigen. Auch wenn wir als Samaritan’s Purse nicht Veranstalter dieses Festivals sind, sind wir im Vorfeld dabei, laden ein und werden am 7. Oktober gemeinsam diese hoffnungsmachende Botschaft von Gott feiern. Und deswegen laden wir euch herzlich zu diesem Event ein! Bringt auch eure Freunde, Kollegen oder euren Strickkreis mit. Wir freuen uns auf euch!
