Warum wir beten
Ein Gespräch mit unserer Gebetskoordinatorin Vonda Warkentin
Das tägliche Gebet spielt in unserer Arbeit eine zentrale Rolle. In unserer täglichen Andachtsrunde, in Teammeetings sowie in unserem neuen Gebetsteam legen wir unsere Anliegen, auch die unserer Spender, immer wieder vor Gott hin. Im Interview erzählt unsere Gebetskoordinatorin Vonda Warkentin, warum das Gebet so wichtig für unsere Arbeit ist.
Liebe Vonda, was bedeutet Gebet für dich?
Gebet ist das individuelle Gespräch mit Gott. Die Basis des Gebets ist ein Verständnis der Liebe Gottes zu uns. Wir können so kommen wie wir sind und müssen uns nicht verstellen. Im Gebet können wir Gott ganz nah sein.
Wie kam es zur Gründung des Gebetsteams im letzten Jahr?
Unser Vorstand Sylke Busenbender kam auf mich und ein paar andere Personen zu, die das Thema Gebet auf dem Herzen haben. Wir wurden gebeten, gezielt für eine neue strategische Ausrichtung unserer Arbeit und für unser Leitungsteam zu beten. Seitdem treffen sich 5‒6 Kolleginnen verbindlich einmal in der Woche, um auf Gott zu hören.
Wie betet ihr und wie spricht Gott zu euch?
Uns ist sehr wichtig, offen für Gottes Reden zu sein und unsere eigenen Wünsche und Ideen zurückzustellen. Unser Motto ist: Gott zuerst. Und dann spricht er auf ganz verschiedene Weisen zu uns: Durch Bilder, Eindrücke, Träume und die Bibel. Manchmal bekommen mehrere Personen die gleichen Eindrücke auf unterschiedlichen „Kanälen“, das ist so ermutigend! Wir erleben immer wieder eine große Einheit und wie kraftvoll es ist, wenn wir gemeinsam im Gebet unterwegs sind.
Erlebt ihr auch, dass eure Gebete erhört werden?
Auf jeden Fall! Eine tolle Gebetserhörung war, dass vieles von dem, was das Leitungsteam strategisch vorgearbeitet hat, von uns als Gebetsteam bestätigt wurde, ohne dass wir vorher davon wussten. Außerdem spüren wir, dass die Offenheit wächst, mehr geistliches Leben im Arbeitsalltag zu teilen und füreinander da zu sein. Darüber hinaus erleben wir immer wieder Gebetserhörungen: Wir haben z. B. längere Zeit für die Tochter eines Spenders gebetet, die schwer erkrankt ist. Und jetzt geht es ihr langsam besser und sie hat wieder Hoffnung. Das ist so schön zu erleben!
Seit diesem Jahr bist du Gebetskoordinatorin bei uns. Was sind deine Träume und Ziele für diese Aufgabe?
Meine Berufung ist es, eine treue Beterin zu sein. Ich möchte die Gebetskultur bei Samaritan’s Purse noch lebendiger gestalten und uns immer wieder bewusstmachen, wie viel Kraft unser Gebet hat. Nur durch Gebet wird unsere Arbeit wirksam und kann das Leben von Menschen verändern. Wir wollen, dass Gottes Liebe und seine Kraft sichtbar werden, auch in unserem direkten Umfeld. Daher haben wir im März einen Tag der offenen Tür veranstaltet und wollen in Zukunft Gebetsspaziergänge und Gebets-Zweierschaften anbieten.