^{19. DEZEMBER 2023  |  WELTWEIT}

2023 war ein volles Jahr mit vielen Veränderungen, Herausforderungen, aber auch vielen Momenten, in denen wir sehen konnten, wie Gott uns versorgt. Er versorgt uns mit Menschen, die sich trotz eigener Herausforderungen an die Seite der Armen stellen und großzügig geben. Er versorgt uns mit Dingen, die wir brauchen, wie eine neue Weihnachtswerkstatt, um sicherzustellen, dass Kinder wertschätzende Geschenke zur Weihnachtszeit erhalten. Und er versorgt uns mit Ehrenamtlichen, Betern, Botschaftern und Menschen, die jeden einzelnen Hilfseinsatz feiern – weil dadurch Menschen Gottes Fürsorge erleben und die Botschaft von seinem Sohn hören.

Danke, dass ihr mit uns unterwegs seid.

„Neues Jahr, neues … Büro!“ 2023 beginnt für unser Team von Samaritan’s Purse e.V. an einer neuen Adresse. Während sich in den ersten Wochen die Mitarbeiter an den neuen Arbeitsweg gewöhnen und an die letzten Bauarbeiten, die noch ausgeführt werden, sind wir gleichzeitig dankbar für die neuen Räumlichkeiten, die Platz geben Kampagnen zu planen, Projekte zu koordinieren und Hilfe zu leisten.

Unsere Kollegin Jessi hält es allerdings nicht lange im neuen Büro und sie reist zusammen mit unseren amerikanischen Kollegen von „Operation Christmas Child“ nach Polen, um dabei zu sein, wenn Schuhkartons an polnische und ukrainische Kinder verteilt werden. Im Video bekommt ihr einen Einblick, was diese Schuhkartons bedeuten.

Anfang 2023 wird außerdem der 200-millionste Schuhkarton überreicht. Wir sind dankbar, dass wir Teil einer weltweiten Bewegung sind und zusammen mit Schuhkartonpackern in Australien & Neuseeland, Finnland, Großbritannien, Kanada, Spanien, Südkorea und den USA 10.559.907 Kinder beschenken können. 291.554 Schuhkartons kommen davon aus dem deutschsprachigen Raum, 9.682 sind davon Online-Schuhkartons.

Doch wir beschenken nicht nur Kinder im Ausland, sondern sehen auch die Not vor der eigenen Haustür. Gerade in den kalten Wintermonaten sind wir dankbar, dass unsere nationalen Projekte unermüdlich Menschen unterstützen, die auf der Straße leben oder arbeiten.

Anfang Februar schocken furchtbare Erdbeben in Vorderasien die Welt, bei denen mehr als 59.000 Menschen ihr Leben verlieren. Ein Katastrophenteam macht sich sofort auf den Weg und dank der Großzügigkeit unserer Spender können wir monatelang medizinische Hilfe für Verletzte leisten (mehr als 8.000 Patienten werden behandelt und 268 OPs durchgeführt), sowie dringend benötigte Hilfsgüter verteilen.

Gleichzeitig geht die Hilfe für Ukrainer weiter. Dank unserer wertvollen Zusammenarbeit mit den einheimischen Christen eröffnen wir ein Länderbüro im Land. Somit ist gesichert, dass wir auf lange Sicht mit den Kirchengemeinden vor Ort zusammenarbeiten können. Aber auch die umliegenden Länder erhalten Unterstützung, um den Geflüchteten noch besser helfen zu können. Und obwohl die Not groß ist, erleben vertriebene Ukrainer und jene, die ihnen helfen, dass Gott Großes tut.

Der Weltwassertag bietet uns immer eine gute Gelegenheit, zu feiern, was wir bereits im Bereich Wasser, Sanitär und Hygiene (WASH) geschafft haben und auf das zu schauen, was wir noch erreichen wollen. Vor allem in Kambodscha wollen wir mehr und mehr Leitungen verlegen, damit letztlich jeder Dorfbewohner nicht nur Zugang zu Wasser hat, sondern fließendes Wasser im eigenen Haus. Lest hier, wie lange Leitungen Leben verändern.

Anfang April findet das dritte „Global Connect“ statt – ein Treffen der weltweiten Ehrenamtlichen und Mitarbeiter von „Operation Christmas Child“ (bei uns als „Weihnachten im Schuhkarton“ bekannt). Rund 4.400 Mitarbeiter aus 112 Ländern kommen zusammen und feiern gemeinsam, wie durch die Geschenkaktion Kinder mit der Botschaft von Jesus erreicht werden.

Ein Team von uns ist auch beim Kongress Christlicher Führungskräfte und hat so die Chance, mit Menschen in Leitungsverantwortung über die verschiedenen Möglichkeiten zu berichten, Jesus in unserer kaputten Welt zu repräsentieren.

In 2023 feiern wir im Team eine wertvolle Ergänzung – erstmals wird eine Gebetskoordinatorin ernannt. Die gebürtige Brasilianerin Vonda Warkentin, die bereits seit einiger Zeit Teil unseres Teams ist, brennt für Gebet – hat sie doch am eigenen Leib erlebt, welche Kraft Gebet hat, als Gott sie von einer schweren Krankheit heilte.

Übrigens: Kennt ihr unseren Gebetsnewsletter? Mit diesem erhaltet ihr monatlich Gebetsanliegen aus unserem Haus und von unseren Projekten sowie Einblicke in die vielen Gebetserhörungen, die wir erleben.

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Eines der vielen Projekte, für das wir beten und Gott für all das danken, was er tut, ist unser Bildungsprojekt. Wir sind vor allem dankbar für die vielen Lehrer, die in Nepal und Indien alles tun, damit Kinder auf die Zukunft vorbereitet werden. Für uns sind diese Lehrer die echten Superhelden, die Kinder schützen und für die Zukunft stärken. Durch eure Unterstützung und Gebete ermöglicht ihr, ihre Superheldenkräfte zu stärken. Vielen Dank!

Im Juni ereignet sich ein weiteres Unglück in der kriegsgebeutelten Ukraine: Der Staudamm in der Cherson Region bricht und zehntausende Menschen sind durch die schweren Überschwemmungen betroffen. Gemeinsam mit lokalen Partnern und Kirchengemeinden kümmert sich unser Länderbüro um Evakuierungen und versorgt notleidende Familien mit Nahrungsmitteln und Hilfsgütern. Dank unserer Frachtmaschine können wir über 18 Tonnen Hilfsgüter (u. a. Decken, Hygienesets, Wasserfilter, Solarleuchten und Kanister) in die betroffene Region bringen.

Auf dem Kirchentag in Nürnberg haben wir viele gute Gespräche über unsere Arbeit und vor allem auch über unser Projekt Alabaster Jar. Unser Team kümmert sich Woche für Woche in unglaublich liebevoller Weise um Frauen, die durch unterschiedlichste Gründe gezwungen sind, ihren Körper zu verkaufen. Die Zahl der Frauen – vor allem aus Osteuropa – die in Deutschland ausgebeutet werden, ist erschreckend hoch. Doch die Möglichkeiten, sie mit der Liebe Jesu zu erreichen und sie aus den Fängen von Unterdrückung und Missbrauch zu holen, sind dank Projekten wie Alabaster Jar vorhanden.

Gute Nachrichten: Bis Ende des Jahres werden Spenden bis zu 8.500 Euro dank einer großzügigen Spenderin für Alabaster Jar verdoppelt. Jetzt hier spenden!

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Während wir auf unerwartete Katastrophen reagieren, investieren wir uns gleichzeitig in unsere langfristigen Projekte, z. B. unsere medizinische Hilfe. Im Sommer reist unsere Kollegin Luise  nach Uganda und berichtet hier von ihrer Begeisterung über das, was das Krankenhaus bewirkt.

Dank eurer Spenden können über 20.000 Patienten in Uganda behandelt werden! Herzlichen Dank dafür. Projektleiterin Priscilla bedankt sich hier persönlich für eure Unterstützung.

Unser Pool an deutschen Katastrophenhelfern wächst. Bei den verschiedenen Katastropheneinsätzen, bei denen Samaritan’s Purse umfassend hilft, werden in 2023 sechs der 32 deutschen DARTs (Disaster Assistance Response Team) in den Einsatz geschickt.

Übrigens: Wir sind ständig auf der Suche nach Menschen, die sich bei uns als Katastrophenhelfer ausbilden lassen wollen. Voraussetzung: Du musst Englisch sprechen können, flexibel sein, im Katastrophenfall 3-4 Wochen verfügbar sein und du solltest wissen, dass Gott derjenige ist, der dich in diese Aufgabe ruft. Weitere Infos gibt es hier.

Zum 1. September übernimmt Ursula Simon die Leitung von „Weihnachten im Schuhkarton“. Ursula hat vorher den Bereich Operations geleitet und freut sich, dass sie jetzt noch mehr mitgestalten kann, dass durch die Aktion Menschen von Jesus hören.

Apropos von Jesus hören: In 2023 feiern wir 50 Millionen Kinder, die durch das Nachfolgeprogramm von „Weihnachten im Schuhkarton“ Jesus kennengelernt haben.

Im September beginnen wir auch, eine neue Zahnklinik in Afghanistan zu unterstützen. Dank unserer lokalen Partner vor Ort wollen wir Afghanen so die Möglichkeit geben, medizinische Hilfe für schmerzende Zähne zu erhalten.

Unser Herbst ist durch den offiziellen Start von „Weihnachten im Schuhkarton“ sowieso immer recht voll. Schaut euch hier dazu unseren Saisonauftakt an!

Doch dieses Jahr scheint besonders viel auf einmal zu passieren. Am 7. Oktober findet nach monatelangen Vorbereitungen und Gebeten endlich das Festival of Hope statt. Tausende Menschen in Essen feiern gemeinsam die Botschaft Gottes, der durch Jesus uns ganz nahekommt.

Am selben Tag greifen die Hamas Israel an und setzen damit etwas in Gang, das bis zum heutigen Tag immer noch Menschenleben fordert. Samaritan’s Purse entsendet ein Team und hilft den verschiedenen Kirchengemeinden, u. a. ICF Tel Aviv, versorgt Betroffene mit Essen und ersetzt der israelischen Hilfsorganisation Magen David Adom zerstörte Krankenwagen.

Zeitgleich läuft ein Katastropheneinsatz in Armenien, nachdem aufgrund von Gewalttaten 100.000 Menschen ihr Zuhause verlassen mussten. Zusammen mit Kirchengemeinden verteilen wir Hilfsgüter und versorgen Brandopfer, die bei einer fürchterlichen Explosion Verbrennungen erlitten haben.

Doch weil Krisen selten allein kommen, sind wir geschockt durch die unglaubliche Zerstörung, die die Erdbeben in Afghanistan angerichtet haben. Mithilfe unserer lokalen Partner helfen wir in diesen Tagen vor allem auch durch die Errichtung von erbebensicheren Hütten. In diesem Blogartikel gibt es Updates über die verschiedenen Einsätze.

Unser Vorstand Sylke Busenbender und Leiter der Internationalen Programme Karsten Guse reisen im Oktober zu verschiedenen Projekten und gucken sich vor allem auch unser neues Bildungsprojekt in Namibia an. In einem integrativen Kindergarten erhalten Kinder mit Behinderungen Entwicklungsförderung und Bildungschancen.

Während im November die Katastrophenhilfe in verschiedenen Ländern weitergeht, feiern wir in der Abgabewoche jeden einzelnen Schuhkarton, der bei einer von über 4.200 Abgabeorten abgegeben wird. Übrigens: Wer seine dazugehörige Spende noch nicht getätigt hat, kann das hier tun.

Drei Tage nach Abgabeschluss wird die Eröffnung der neuen Weihnachtswerkstatt gebührend gefeiert. Wir feiern gleichzeitig, dass sich die Weihnachtswerkstatt so etabliert hat, dass innerhalb von kürzester Zeit alle Schichten ausgebucht sind. Wir danken jedem einzelnen, der seine Zeit gegeben hat, damit Kinder in Bulgarien, Estland, Kroatien, Lettland, Litauen, Moldau, Montenegro, Nordmazedonien, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Ukraine, Ungarn und Weißrussland durch eure Schuhkartons beschenkt werden können. Wunderbare Geschichten aus diesen Empfängerländern findet ihr hier.

Zum diesjährigen Fest haben wir Wünsche aus unseren Projektländern gesammelt. Diesen besonderen Wunschzettel nennen wir auch „Katalog der guten Taten“. Dadurch haben wir die Chance, Wünsche zu erfüllen und somit gemeinsam mit unserer weltweiten Nachbarschaft das Wunder von Weihnachten zu feiern.

Während sich das Jahr langsam dem Ende zuneigt, sind wir unglaublich dankbar für all das, was wir mithilfe von Menschen wie euch geschafft haben. Wir feiern vor allem die 284.855 Kinder, die durch eure Schuhkartons beschenkt werden. Wir bedanken uns von Herzen bei allen treuen und großzügigen Päckchenpackern, die in diesem Jahr Liebe eingepackt und auf die Reise geschickt haben. Und trotz der vielen Erfolge sehen wir gleichzeitig auch, dass wir noch auf einige Wunder Gottes warten – vor allem die, die uns ermöglichen unser Bildungsprojekt, unsere Hilfe in Deutschland und „Weihnachten im Schuhkarton“ so umzusetzen, wie unsere Partner es brauchen.

Doch so wie Gott uns auch eine Weihnachtswerkstatt zum richtigen Zeitpunkt geschickt hat, so vertrauen wir darauf, dass er auch jetzt das schenken wird, was seine Kinder brauchen. In diesem Sinne sagen wir: Danke, dass ihr mit uns unterwegs seid. Wir freuen uns auf 2024 mit euch! Ein gesegnetes Weihnachtsfest!