„WEIHNACHTEN IM SCHUHKARTON“-KOORDINATOR WERDEN
Das Ehrenamt in der Kirchengemeinde
03. JULI 2020 | WELTWEIT
„Weihnachten im Schuhkarton“ hilft im Kampf gegen Menschenhandel.*
Bei den meisten von euch breitet sich vermutlich nach diesem unvermittelten Einstieg gerade ein großes Fragezeichen im Gesicht aus. Verständlich. Diese Aussage kommt auch nicht so häufig in unserer Kommunikation vor. Aber was wir euch damit zeigen wollen, ist Folgendes: „Weihnachten im Schuhkarton“ hat viel größere Auswirkungen, als der Normalverbraucher… ähh …verpacker denkt. Und deswegen sind „Weihnachten im Schuhkarton“-Koordinatoren auch so wichtig! Wir zeigen euch in diesem Artikel, warum ihr unbedingt einer werdet solltet und wie es geht!
*Am Ende des Artikels findet ihr die Auflösung, warum Schuhkartongeschenke beim Kampf gegen Menschenhandel so wertvoll sind.
Wissen weitergeben, Vision verbreiten
Ein „Weihnachten im Schuhkarton“-Koordinator ist jemand, der seiner Kirchengemeinde hilft, sich auf bestmögliche Weise für die Geschenkaktion einzubringen. Quasi ein Verbindungsglied zwischen eurer Gemeinde und Samaritan’s Purse – jemand, der die Vision und die Möglichkeiten des Projektes sieht und seine Gemeinde anstecken und anleiten möchte.
Obwohl „Weihnachten im Schuhkarton“ flächendeckend im deutschsprachigen Raum bekannt ist, reicht das Wissen über die Geschenkaktion von „Dit is doch irgendwat mit nem Karton“ bis „Ich packe seit 1996 Schuhkartons, war 14 Jahre lang Sammelstellenleiterin und unserem Sohn haben wir den Namen Oskar* verpasst“.
Wenn ihr Leute der zweiten Kategorie in eurer Gemeinde habt – perfekt! Aber stellt euch mal vor, ihr könntet daran beteiligt sein, dass Menschen verstehen, dass „Weihnachten im Schuhkarton“ nicht nur „eine Karton-Aktion“ ist, sondern so viel mehr. Dass sie nach einem Gespräch mit euch begeistert ausrufen: „Das wusste ich nicht! Natürlich mach ich mit! Was soll ich tun?“. Oder dass ihr euch eines Tages Anfang November in eurer Gemeinde befindet, eine Gruppe an Senioren, Jugendlichen und Vätern packt lachend Schuhkartons, immer wieder schwingt die Tür auf und Menschen aus eurer Nachbarschaft schneien herein und bringen beutelweise Schuhkartons und Füllmaterial vorbei. Die Band spielt im Hintergrund, während verschiedene Clips auf der Leinwand gezeigt werden. Und während ihr in ein frischgebackenes Plätzchen beißt, denkt ihr: Wer hätte gedacht, dass sowas möglich ist!
*Für alle die, die sich gerade am Kopf kratzen: Unser Online-Schuhkarton wird ebenfalls Oskar genannt.
Was „Weihnachten im Schuhkarton“ bewirkt
Ist das ein utopischer Traum? Nein, es ist Gottes Wunsch für Gemeinde. Ein Ort, der in seiner Stadt Gemeinschaft schafft und gleichzeitig die Botschaft von Jesus Christus nach außen trägt – in eure Stadt und in die ganze Welt.
Denn jeder Schuhkarton bringt eine Botschaft mit sich. Die Botschaft, dass jedes Kind geliebt ist. Dass ihr Wert nicht von Lebensumständen oder fehlender Zuneigung ihrer Eltern abhängt, sondern vom Umstand, dass der Schöpfer des Universums sie nach seinem Ebenbild geschaffen hat.
Und dass der Schuhkarton – liebevoll gepackt von einer ihnen unbekannten Person – ein Beweis aufrichtiger Liebe ist. Und genauso wie dieser Schuhkarton unverdient und frei zugänglich ist, so ist es auch „das größte Geschenk“ – die Geburt Gottes Sohnes, die wir zu Weihnachten feiern.
Mit jedem Schuhkarton kommt nicht nur diese grundlegende Botschaft, sondern auch die Einladung zum Kurs „Die größte Reise“, in dem Kinder (und manchmal auch ihre Eltern) lernen, wer Gott ist und wozu er sie beruft.
Die Verteilungen und die Nachfolgekurse werden von Kirchengemeinden vor Ort durchgeführt, die durch die Geschenkaktion wertvolles Material erhalten, um nachhaltige und tiefgründige Kinderprogramme mit Kindern ihrer Umgebung durchzuführen. Indem eure lokale Kirchengemeinde also Teil von „Weihnachten im Schuhkarton“ wird, unterstützt ihr Kirchengemeinden in Empfängerländern, die sich oftmals jahrelang um die beschenkten Kinder kümmern und Beziehungen zu ihnen aufbauen.
Gleichzeitig gibt euch die Aktion die wunderbare Chance, mit eurer Umgebung in Kontakt zu treten. Als Annahmestelle könntet ihr eine Woche lang im November Schuhkartons in Empfang nehmen und als Dank vielleicht eine heiße Schokolade anbieten und darüber ins Gespräch kommen? Oder ihr ladet zur Packparty ein … oder zum Benefizkonzert … ah, wir greifen vor. Kurz gesagt, „Weihnachten im Schuhkarton“ gibt euch eine großartige Möglichkeit, als Licht in eurer Umgebung zu scheinen.
Jetzt registrieren
Klingt das gut? Kribbelt es euch schon in den Fingern und sind euch einige Personen aus eurer Gemeinde eingefallen, die ihr auf jeden Fall mit ins Boot holen solltet? Vielleicht ist eure Gemeinde ja auch schon involviert, aber es gibt noch keinen offiziellen „Weihnachten im Schuhkarton“-Koordinator? Dann registriert euch jetzt bei uns! Einer unserer Regionalleiter wird anschließend mit euch Kontakt aufnehmen.
Und bevor wir nächste Woche den nächsten Artikel veröffentlichen, wie ihr die ganze Koordinationssache umsetzt, könnt ihr hier lesen, wie Schulmaterialien in Schuhkartons in Nepal nicht nur tolle Geschenke sind, sondern im Kampf gegen Menschenhandel helfen.