^{16. FEBRUAR 2024  |  DEUTSCHLAND}

Gemeinden sind der Grundstein für unsere Arbeit. In den meisten Ländern, in denen wir Katastrophenarbeit oder Entwicklungsarbeit leisten, sind wir auf die Zusammenarbeit mit lokalen Kirchengemeinden angewiesen, die das Licht und die Hoffnung Jesu in ihrer Umgebung scheinen lassen. Auch im deutschsprachigen Raum könnten wir unseren Dienst nicht tun ohne die vielen Kirchengemeinden, die durch ihr Gebet, ihr Ehrenamt und ihren Einsatz den Auftrag Jesu umsetzen. Luise Conrad hilft als Mitarbeiterin für Gemeindebeziehungen Kirchengemeinden zu entdecken, wie die Zusammenarbeit mit Samaritan’s Purse aussehen kann. Im Sommer 2023 ergab sich die Möglichkeit, mit der Life Church International in Weilheim (Oberbayern) eine solche Partnerschaft aufzubauen.

Aus diesem Grund waren sie auch begeistert, als eine Ehrenamtliche sie mit Luise von Samaritan’s Purse bekanntmachte. Und bereits im ersten Gespräch wird deutlich, dass der gemeinsame Herzschlag ungeahntes Potenzial für beide Partner mit sich bringt.

„Wir hatten ein richtig gutes Gespräch mit Luise und es hat uns gleich begeistert, welche Möglichkeiten wir als Gemeinde haben, um mit Samaritan’s Purse zusammenzuarbeiten.“

Gemeinsam überlegen sie, mit uns als Hilfsorganisation zusammenzuarbeiten. Das anstehende 30-jährige Jubiläum der Gemeinde bietet eine perfekte Möglichkeit. Als Themenschwerpunkt einigt man sich schnell auf Katastrophenhilfe, weil die Gemeinde bereits während der Flut im Ahrtal Erfahrungen mit dem Thema gemacht hatte. „3.500 Euro Spenden waren damals für das Ahrtal zusammengekommen und wir haben gemerkt: ‚Wow, die Leute in unserer Gemeinde haben ein Herz für humanitäre Hilfe‘. Und wir haben uns überlegt, wie wir das ausbauen können.“

Es fällt die Entscheidung, die gesamte Nachbarschaft zu einem Sommerfest einzuladen und ihnen dort die Chance zu geben, nicht nur die Gemeinde näher kennenzulernen, sondern auch einen tieferen Einblick in die umfassende Katastrophenhilfe von Samaritan’s Purse zu erhalten. „Wir hätten uns allein nie getraut, so etwas Großes aufzuziehen“, erzählt Hans Popp. Doch durch Samaritan’s Purse an der Seite haben er und seine Frau das Gefühl, dass es möglich ist. Für die Gemeinde bietet Samaritan’s Purse eine Möglichkeit, um auf praktische Weise zu zeigen, wie barmherziges Handeln und die Verbreitung von Hoffnung Hand in Hand gehen.

Und so werden neben Hüpfburg, Wettsägen, Kicken, Kinderschminken und musikalischen Einlagen des Lobpreisteams auch Einblicke in die Arbeit von Samaritan’s Purse geplant. Eine Ärztin, die im Krankenhaus in Uganda gearbeitet und als Katastrophenhelferin u. a. in der Ukraine medizinische Nothilfe geleistet hatte, wird eingeladen im Interview von ihren Einsätzen zu berichten. Aber auch in anderen Bereichen kann Samaritan’s Purse die Gemeinde unterstützen. „Die Begeisterung von Luise hat sehr geholfen“, erzählt das Ehepaar. „Und es war gut, mit Samaritan’s Purse jemand an unserer Seite zu haben, der weiß, wovon er spricht. Sie haben uns mit all den Dingen geholfen, die wir nicht können, wie z. B. Flyer und Marketing. Das war sehr hilfreich.“

Das Sommerfest nimmt immer mehr Gestalt an und gleichzeitig ist viel zu tun. „Dass Luise uns im Gebet mitgetragen hat, hat uns sehr geholfen“, erzählen Hans und Anna voller Dankbarkeit.

Und dann ist der große Tag endlich da. An einem Tag im Juli feiert die Life Church zusammen mit Freunden und Nachbarn, wie Gott sie in den vergangenen drei Jahrzehnten durchgetragen und gesegnet hat.

Und auch an diesem Sommertag sehen sie, wie Gott wirkt und Leben verändert – z. B. durch die Gebete und finanzielle Unterstützung für Projekte und im Katastrophenfall.

„Wir haben sehr viele positive Rückmeldungen für die Beiträge über Samaritan’s Purse erhalten. Vor allem die Ärztin, die im Interview von ihren Einsätzen berichtet hat, war ein absoluter Glücksgriff. Die wenigsten Leute kannten Samaritan’s Purse im Vorfeld, aber die Interviews und Beiträge haben dazu beigetragen, dass Leute jetzt Bescheid wissen.“

Motiviert durch die unglaubliche Resonanz zum Sommerfest, stürzt sich die Gemeinde auch gleich auf das nächste Projekt. „‚Weihnachten im Schuhkarton‘ war bei uns in der Gemeinde immer präsent. Vor einigen Jahren hatten wir bei uns viele Familien und dadurch haben wir das regelmäßig gemacht. Aber momentan haben wir viele Leute, die über 60 Jahre sind“, erzählen Hans und Anna. Vor zwei Jahren planten sie eine Packparty und hofften – ganz mutig – rund 20 Schuhkartons zu packen. „Doch am Ende waren es 67 Kartons, weil die Leute so viel Spaß dran hatten“, erzählen sie mit einem Lachen. Gerade den Älteren tut das gemeinsame Packen gut.

„Wir haben viele, die sind 80, einige haben Enkel, andere wiederum nicht. Und für diese Menschen ist der Gottesdienst und so etwas wie das gemeinsame Packen ein absoluter Lichtblick. Für sie ist es ein großer Segen, dass das, was sie tun – das Einpacken oder Stricken – Kinder beschenkt und Gott die Ehre bringt“,

erzählt Anna.

Sie selber ist begeistert, dass die Schuhkartons den Kindern zeigen, dass es einen Gott gibt, der sie sieht, der sie kennt. Und diese Begeisterung sieht sie auch in den Menschen ihrer Gemeinde, die – trotz ihres Alters – mitmachen.

Die Mitglieder der Life Church haben genau das auf dem Herzen, was Jesus sich für seine Kirche wünscht. Sie wollen sehen, dass Menschen aller Nationen durch seine Botschaft verändert werden. Und durch ihren Einsatz für Katastrophenhilfe oder bei „Weihnachten im Schuhkarton“ investieren sie sich aktiv an Weltmission. Jedes Päckchen, das sie packen, jede Spende, die sie geben, jedes Gebet, das sie sprechen, bringt Menschen näher zu Jesus. Und so bringt die Life Church ewiges Leben zu viel mehr Menschen, als sie sich jemals hätten vorstellen können.

Seid ihr auch an einer Partnerschaft interessiert? Meldet euch jetzt bei uns!