„Lasst uns nicht müde werden, das Gute zu tun; denn wenn wir darin nicht nachlassen, werden wir ernten, sobald die Zeit dafür gekommen ist. Deshalb lasst uns, solange wir Zeit haben, allen Menschen Gutes tun, besonders aber den Glaubensgenossen!“
Liebe treue Unterstützer,
herzlich willkommen auf unserem Partnerblog. In diesem neuen Format bieten wir Ihnen aktuelle Einblicke und bewegende Geschichten aus unseren internationalen und nationalen Programmen, wie Sie es aus dem Partnermagazin kennen. Da dies auch für uns neu ist, sind wir sehr gespannt auf Ihre Rückmeldungen, ob Ihnen diese Form der Kommunikation gefällt und was wir ggf. besser machen können.
Wir berichten über segensreiche Erfahrungen, die Menschen in Not in unseren Projekten machen. Das ist möglich, weil Sie sich mit Ihrem Engagement, Ihren Gebeten und Ihren regelmäßigen Spenden für ermutigende Unterstützung einsetzen. Dafür sagen wir von Herzen ein großes Dankeschön!
Unser Anliegen und unser Gebet ist, dass durch die praktischen Hilfeleistungen nicht nur notvolle Umstände ins Positive verändert werden, sondern gleichzeitig mit der Einladung zum Evangelium auch die Herzen der Menschen für eine Hoffnungs- und Zukunftsperspektive geöffnet werden. Wir sind dankbar, dass auch Sie diesen Herzschlag mit uns teilen.
Bevor Menschen in unseren nationalen und internationalen Programmen von der Unterstützung profitieren, leiden sie, nicht selten armutsbedingt, mehrfache Not. Ohne Wissen ist es schwer, Zusammenhänge zu verstehen und Veränderungen zu erwirken. Wo aber Barmherzigkeit gelebt, Beziehungen gebaut werden und Hilfe zur Selbstwirksamkeit ansetzt, kommt etwas in Bewegung und Segen wird freigesetzt. Genau dafür sind wir als Samariter gemeinsam mit Ihnen unterwegs.
Herzlichen Dank für Ihre großzügige Unterstützung und viel Freude beim Lesen.
Lassen Sie sich von den Berichten begeistern
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Überfließender Segen, egal wohin man schaut
Christine Maag berichtet über ihre Reise zum WASH-Projekt in Kambodscha
Wenn Sie an Kambodscha denken, was stellen Sie sich vor? In meinem Leben durfte ich viele Länder bereisen und vieles dabei lernen. Doch Kambodscha hat mich besonders tief beeindruckt und mein Herz im Sturm erobert. Die Menschen, die nach unfassbarem Leid, das die Roten Khmer über das ganze Volk gebracht haben und bis heute in großer Armut und von der Hand in den Mund leben, lächeln einfach. Sie sind sehr höflich, zuvorkommend, freundlich, aufgeschlossen und scheinen mit einem einfachen und sehr bescheidenen Leben zufrieden. Die Not dahinter sieht man auf den zweiten Blick: Kein Wasser, kein Essen, keine Latrinen, von Elektrizität, einer Selbstverständlichkeit auf Schulbildung oder einer bezahlten Arbeit ganz zu Schweigen. Es gibt kaum ärztliche Versorgung und wenn, dann ist sie sehr teuer. In einem Land wie Kambodscha werden unsere eigene Welt und unsere westlichen Sorgen plötzlich klein und Gottes Wirken groß und sichtbar. Hier sieht man Erweckung, Erneuerung und herzerwärmenden Fortschritt.
Am ersten Tag unserer Ankunft in Pailin, direkt an der Grenze zu Thailand, brachte uns unser kambodschanisches Team noch abends direkt an den Ort, an dem die legendären Bio-Sand-Wasserfilter gebaut werden. Die Zufahrt zu diesem kleinen Dorf ist eine wahre Expedition durch Kambodschas Dschungelgebiet. „Da, da sind sie“, rief ich mit einem Freudestrahlen. Endlich durfte ich die wohl aufgereihten Filter live sehen. Welch einfache Konstruktion mit einem so hohen und langfristigen Nutzen und von unschätzbarem Hoffnungswert für eine ganze Familie! In meinem Freudenrausch hätte ich die Filter am liebsten direkt umarmt.
Am zweiten Tag ging es – wie jeden Morgen – in unserem Büro in Pailin um 07:15 Uhr mit einer sehr bewegenden Andacht für alle Mitarbeiter los. Das Leben beginnt früh in Kambodscha und dieser Lebensrhythmus ist leicht zu erklären: Hohe Temperaturen (bis zu 40 Grad während unserer Reisezeit), hohe Luftfeuchtigkeit und frühe Dunkelheit (18 Uhr). Kurz vor 8 Uhr geht es los, wir dürfen als deutsches Team das erste Mal Hand anlegen und selbst Bio-Sand-Wasserfilter bauen. Von der ersten Schraube, die wir an der Gussform angezogen haben, bis hin zum ersten Tropfen Trinkwasser, der normalerweise erst einige Wochen nach dem Bau fließen darf – ein einziger wahrer überfließender Segen!
Die nächsten Tage unserer Reise besuchen wir viele Familien, Pastoren, alte und behinderte Menschen, verschiedene Institutionen und Kleingewerbetreibende sowie Kinder, die bei ihren Großeltern aufwachsen, weil ihre Eltern illegal nach Thailand auswandern. Alle Begünstigten des Projekts werden regelmäßig von unseren kambodschanischen Einsatzteams besucht. Das ist immer eine gute Möglichkeit über das Evangelium zu sprechen, sich nach dem Wohlbefinden zu erkundigen und unsere Hilfsmaßnahmen zur Selbsthilfe zu überprüfen.
Wer Samaritan’s Purse ist, muss man in der Region Pailin nicht erklären. Unsere Arbeit und vor allem unser Herzschlag – im Namen JESU zu helfen und von seiner Hoffnung zu erzählen – sind dort bekannt. Überall wird gewunken, wenn wir mit unseren Autos und Motorrollern vorfahren, die unser Logo tragen. In unzähligen Haushalten sehen wir unsere Bio-Sand-Wasserfilter, unsere Wassertanks von der Ferne in den Himmel ragen und unsere großen Werbetafeln, die vor illegaler Migration nach Thailand warnen.
Das gesamte Thema Wasser, Sanitär und Hygiene ist der Unterbau all unserer weiteren Projekte in Kambodscha. Von Bienenzüchtern, über Ziegenhalter, Hühnerfarmen oder auch Microkredite für Kleingewerbetreibende, allem voran auch Migrationspräventionskurse und eine gute Schulbildung für Kinder. All das ist ein großes und strategisch durchdachtes Gesamt-Segens-Projekt.
Wir tragen Kambodscha auch nach der Reise in unseren Herzen und Gebeten weiter und freuen uns sehr, wenn auch Sie mit dabei sind! Erhalten Sie weitere Einblicke im Video oder im Blogartikel.
Eine außergewöhnliche Entwicklung
Bericht aus unserem Bildungsprojekt in Indien
Als sehr junge Frau wird die Mutter von Jayanna* nach Rajasthan in Nordindien verkauft und in einem Bordell zur Prostitution gezwungen. Das erste der drei Kinder, die ihre Mutter dort zur Welt bringt, ist Jayanna. Mit ihren beiden Geschwistern wächst sie in dieser trostlosen Umgebung auf und ist schikanierenden Zuhältern und gewalttätigen Männern ausgeliefert. Als sie erwachsen wird, kann die junge Frau diese andauernden Entwürdigungen nicht länger ertragen und flieht nach Raipur, wo sie in einer Kirche Unterschlupf findet.
Jayanna arbeitet sehr hart und lernt fleißig für ihre Schul- und Hochschulausbildung, die sie erfolgreich abschließt. Ihr Traum und gleichzeitig auch ihr Gebet ist, dass Gott Türen öffnen möge, damit sie sich auf das Bestehen der Prüfung für eine Anstellung im öffentlichen Dienst vorbereiten kann.
*Namen geändert
Die Arbeitsplätze in der Verwaltung sind sehr begehrt und nur die Kandidaten, die zur Spitze gehören, haben eine Chance, dort angenommen zu werden. Die Prüfungen gehören zu den härtesten der Welt, bei denen unter mehr als 200.000 Bewerbern jährlich nur etwa 450 Kandidaten ausgewählt werden. In unserem Projekt Indien.Freiheit fördern wir Jayanna und vermitteln ihr einen Platz zur Prüfungsvorbereitung bei einer renommierten Einrichtung.
„Das ist ein Wunder Gottes. Er hat meine Gebete erhört“,
sagt sie voller Dankbarkeit. Dort lernt sie jetzt fleißig , denn sie will die Prüfung unbedingt schaffen.
Es wäre ausgesprochen ungewöhnlich, dass jemand den enormen Sprung aus der Prostitution heraus zu einer sehr angesehenen Beschäftigung im öffentlichen Dienst schafft. Wir beten, dass Jayanna die Prüfung erfolgreich besteht und sich ihr Wunsch erfüllt.
Stolze Frauen dank Ihrer Unterstützung
Frauen in Indien starten eigene Geschäfte
Im letzten Jahr haben wir damit begonnen, bedürftige Frauen und Familien dabei zu unterstützen, ein eigenes Geschäft zu gründen. Dadurch können sie nicht nur der Armut entkommen, sondern auch ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben führen.
Vielen Dank, dass das durch Sie möglich ist!
Der neue Kindergarten ist fertig
Herzlichen Dank aus unserem Bildungsprojekt in Namibia
Die neuen Räumlichkeiten unseres integrativen Kindergartens in Omaruru konnten endlich eingeweiht werden! Dort tobt das volle Leben – endlich gibt es genügend Platz zum Lernen und Spielen. Die Kinder und Erzieher sind sehr froh, dass es so schön geworden ist und sagen Ihnen von Herzen Danke!
Die Kinder haben es sich außerdem nicht nehmen lassen, ihren Dank an all jene, die durch Samaritan’s Purse diese Hilfe möglich machen, auszudrücken. Hier sind ein paar Auszüge von den verschiedenen Briefen, die wir erhalten haben:
Jedes einzelne Kind ist wertvoll
Unser Team beim „Baby-Not-Projekt“ auf den Philippinen
Mitte Februar haben Sylke Busenbender und Karsten Guse, Vorstand und Leiter Internationale Programme, unser Baby-Not-Projekt in Tabuk City im Norden der Philippinen besucht. Dort unterstützen wir seit mehr als zehn Jahren zwei Geburtskliniken, um Schwangeren und jungen Müttern zu helfen und ihren Babys einen gesunden Start ins Leben zu ermöglichen. 14 Hebammen bieten rund um die Uhr eine professionelle Geburtsbegleitung sowie entsprechende Vorsorge- und Nachsorgeuntersuchungen an. Dadurch erleben die Frauen und Familien, dass Gott sie liebt und sich um ihre Bedürfnisse kümmert.
„Genau das haben wir bei unserem Besuch erlebt“, berichtet Karsten Guse begeistert.
„Die gut ausgebildeten Hebammen begegnen den Frauen sehr liebevoll und auf Augenhöhe und haben gleichzeitig eine selbstbewusste, professionelle Ausstrahlung.“
Schnell merken die beiden Besucher, wie groß das Vertrauen der Frauen in die Arbeit unseres Teams ist und dass die Geburtshäuser ein Ort sind, wo Gemeinschaft gelebt und Beziehungen gefördert werden.
Die Einrichtung und Ausstattung der Geburtsräume sind recht einfach und schlicht, doch sie haben alles, was für eine gute Geburtsbegleitung benötigt wird. Die Sauberkeit der Räume sticht zudem sofort ins Auge. Die gesamte Atmosphäre macht schnell deutlich: Hier wird sich gut um die Frauen und Babys gekümmert!
Das Highlight für Karsten Guse ist schließlich die Fahrt nach Bugnay und der Besuch des zweiten Geburtshauses.
„Über mehr als vier Stunden geht es über kurvige Straßen, die später immer schmaler und holpriger werden, vorbei an saftig-grünen Reis-Terrassen und üppiger Vegetation in den abgelegenen Ort. Unser Standort dort ist tatsächlich die einzige Anlaufstelle für Schwangere und junge Mütter in den umliegenden Dorfgemeinschaften. Um diese zu erreichen, geht unser Team regelmäßig in die Dörfer, bietet Untersuchungen an und baut Beziehungen auf.“
Eine eindringliche Geschichte machte die Notwendigkeit der Versorgung von schwangeren Frauen in dieser entlegenen Gegend besonders deutlich: „In Bugnay hatte eine Frau ihr Baby gesund zur Welt gebracht, doch bei der Nachgeburt löste sich der Mutterkuchen nicht wie gewöhnlich ab. Sie hatte dadurch starke Blutungen und unser Team musste umgehend handeln. Also brachten sie die Frau unter ständigem Gebet mit dem stationseigenen Krankenwagen in das Krankenhaus von Tabuk City, wo sie entsprechend behandelt und die Blutung gestoppt werden konnte. Das war wirklich eine sehr kritische Situation, aber Gott hat die Frau und ihr Baby, nicht zuletzt durch die Gebetsbegleitung der Hebammen aus dem Projekt, beschützt.“
Vielen Dank, dass Sie solche Hoffnungsgeschichten möglich machen und dabei helfen, dass Babys gesund das Licht der Welt erblicken können!
„Möge Gott euch segnen“
Unser Ernährungsprojekt hilft Menschen wie Joseph
Aus unserem Ernährungsprojekt im Kongo haben wir eine Dankesbotschaft von Joseph* erhalten. Joseph schreibt: „Wir leben in einem abgelegenen Dorf, weit weg von der Großstadt. Meine Familie und ich lebten unter sehr schlechten gesundheitlichen Bedingungen. Unsere Kinder konnten wegen der schlechten Gesundheitssituation nicht gut mit anderen Kindern spielen. Mein Haus war ungemütlich und unsere Armut war für alle sichtbar.
Als Samaritan’s Purse in unser Dorf kam, glaubten viele, dass sie uns nur ausnutzen wollten, um uns dazu zu bringen, Feldarbeit für andere zu leisten. Aber wie überrascht waren wir, über die Art wie sie mit uns umgingen. Sie erzählten uns, dass sie uns helfen wollen unsere Felder besser zu bestellen. Sie gaben uns Saatgut und verschiedene landwirtschaftliche Geräte. Und sie sprachen davon, wie Gott die Erde und alles darin gemacht hat. Und dass er uns versorgen will – mit Essen, aber auch dem Brot des Lebens. Sie beteten mit uns und verteilten Bibeln an die, die wollten.
Durch Samaritan’s Purse lernten wir, wie wir durch eine ausgewogene Ernährung die Gesundheit unserer Kinder verbessern können. Wir haben gelernt, unser eigenes Saatgut herzustellen und verschiedene Pflanzen auf unseren Feldern anzubauen.
*Name geändert
Dank des Projekts von Samaritan’s Purse konnte ich meine Familie vor dem Hunger bewahren, und mit dem Geld aus dem Feld konnte ich ein Motorrad kaufen und mein Haus sanieren.
Früher wurden wir übersehen, wie die überfallene Person, die auf der Straße lag. Wie ein barmherziger Samariter hat Samaritan’s Purse alles getan, um zu uns zu kommen, uns mit dem Wort Gottes zu versorgen und uns mit Hoffnung zu füllen. Meine Familie und ich sind glücklich. Dank Samaritan’s Purse werde ich nicht aufhören, anderen Gutes zu tun, denn das ist die Botschaft, die sie uns vermittelt haben.
Möge Gott euch segnen. Und möget ihr nicht aufhören, in die Dörfer zu gehen, denn es gibt immer noch viele Familien, die leiden und denen das Wort Gottes fehlt, ebenso das Wissen für einen guten Anbau. Wir danken euch, dass ihr unsere Not gesehen habt!“
Gebet bewirkt Wunder
Der besondere Jahresanfang von „Alabaster Jar“
Nach einem sehr gesegneten Weihnachtseinsatz im Dezember 2023, bei dem auch Kira Geiss, die Jugendbeauftragte des Gnadauer Verbands und amtierende Miss Germany, tatkräftig unterstützte, hatte das Team von Alabaster Jar den Eindruck, sich im Januar voll und ganz auf Gebet zu konzentrieren. Es war keine leichte Entscheidung, für mehrere Wochen die Einsätze für die Frauen zu pausieren – doch erlebte das Team, wie sich im Anschluss „die Schleusen des Himmels öffneten“ und plötzlich Dinge möglich wurden, die Gott während dieser Auszeit vorbereitet hat:
Bei einem Einsatz am Valentinstag wurden Karten mit einer längeren, biblischen „Du bist geliebt“-Botschaft verteilt. Mehrere Frauen waren so bewegt, dass sie begannen, den Text laut vorzulesen, den Umstehenden und sich selbst – „wie eine Proklamation“, wie es eine Mitarbeiterin auf den Punkt brachte.
Bei Einsätzen in mehreren Bordellen standen die Türen ebenfalls offen wie lange nicht, sowohl im wörtlichen Sinn – gerade in der zweiten Jahreshälfte 2023 war es besonders schwer geworden, überhaupt noch Zugang zu Bordellen zu erhalten – als auch im übertragenen Sinn. Es gab mehrere sehr herzliche Begegnungen mit betroffenen Frauen, die mit Rosen und „Du bist geliebt“-Botschaften beschenkt wurden.
Inspiriert durch einen Impuls während der Verteilung der Hope Boxen im Dezember, fasste eine Frau den Mut, den Gottesdienst einer uns bekannten Gemeinde zu besuchen. Sie fühlte sich dort auf Anhieb so willkommen, dass sie seitdem regelmäßig die Gemeinde besucht und nun auch am Alpha-Kurs teilnimmt. Die Mitarbeiterinnen begleiten sie weiterhin, pflegen die Freundschaft und vertiefen gemeinsam mit ihr den Zugang zum Wort Gottes. Was für eine Gebetserhörung!
In dieser Arbeit, die viel ausdauernde und geduldige Liebe braucht, ist es sehr bewegend, solche Veränderungen und Wunder unmittelbar mitzuerleben: Aus dem Zerbruch hin zu Wiederherstellung, neuer Würde und der Begegnung mit Jesus, bei dem die Frauen echte Liebe und Hoffnung finden können.
Unsere Hilfe in der Ukraine geht weiter
Samariterwoche mit Fokus auf Gebet
Anlässlich des traurigen 2. Jahrestags des Kriegs gegen die Ukraine haben wir uns im Rahmen unserer Samariterwoche Ende Februar bewusst Zeit genommen, um für die Menschen in der Ukraine und unsere Partner vor Ort zu beten. Am Ende unserer Gebets-Veranstaltung in einer Berliner Gemeinde hat eine junge Christin aus der Ukraine berichtet, wie wertvoll jedes einzelne Gebet ist: „Wir spüren eure Gebete jeden Tag. Danke, dass ihr für uns betet!“
Unser Projektpartner Helmut Diefenbach, der Mitte März nach seinem elften Einsatz in der Ukraine seit Kriegsbeginn wieder wohlbehalten zurückgekehrt ist, bedankt sich ebenfalls für alle Gebete: „Unser Team ist rund 3.500 km durch die Ukraine gefahren. Wir konnten acht Gemeinden, drei Hauskreise, ein Flüchtlingsheim, ein Kinderheim, einen Kindergarten, ein Altenpflegeheim, drei Krankenhäuser und zwei Reha-Stationen besuchen. Wir haben rund 450 Verpflegungsbeutel gepackt und verteilt sowie rund sieben Tonnen Hilfsgüter ausgegeben. Wir haben in den Gottesdiensten, Hauskreisen und Einrichtungen ungefähr 650 Menschen getroffen und ihnen mit Predigten und Gebet gedient. Es war ein sehr erfolgreicher Einsatz – danke an alle, die uns unterstützt haben und vor allem danke Jesus!“
Lesen Sie hier mehr darüber, wie Taten der Barmherzigkeit die Ukraine verändert.
Andauernde Hilfe in Israel und Gaza
Rettungswagen an Israel übergeben
Um unsere Hilfe in Israel und Gaza besser koordinieren und zukünftig weiter ausbauen zu können, hat Samaritan’s Purse vor Kurzem ein Länderbüro in Israel eröffnet. Ende Januar haben wir dem israelischen Rettungsdienst Magen David Adom 14 neue Rettungswagen zur Verfügung gestellt, nachdem bei den brutalen Angriffen der Hamas viele Krankenwagen zerstört wurden.
In dem Bemühen, den durch den Konflikt schwer traumatisierten Menschen zu helfen, unterstützt Samaritan’s Purse zudem den Aufbau eines Resilienzzentrums und eines Zentrums für Pferdetherapie.
Zudem unterstützen wir lokale Partner in Gaza, die sich für die dringend benötigte Hilfe für die notleidenden Palästinenser einsetzen. Außerdem betreiben wir in verschiedenen palästinensischen Gebieten medizinische Kliniken, um den vom Konflikt Betroffenen zu helfen.
Viktoria erzählt ihre Geschichte
Eine besondere Weihnachtswerkstattseröffnung
Im letzten November hatten wir das Privileg, die Eröffnung unserer neuen Weihnachtswerkstatt in Berlin zu feiern. Hier wurden in den folgenden Wochen hunderttausende Päckchen durchgesehen und auf die Reise zu den Kindern in den Empfängerländern geschickt.
Ein ganz besonderer Ehrengast war Viktoria: Sie hat als Kind selbst ein Päckchen erhalten und hat uns berichtet, wie sehr dieses Ereignis ihr Leben verändert hat:
Viktoria wurde 1986 in der Ukraine geboren. Es waren unruhige Zeiten: Im gleichen Jahr geschah die verheerende Tschernobyl-Atomkatastrophe und Michail Gorbatschow begann als Generalsekretär der Kommunistischen Partei in Moskau, die politische Landschaft der gesamten Sowjetunion auf den Kopf zu stellen.
Zusammen mit ihrer Mutter und ihrer jüngeren Schwester wächst sie in Kiew auf. „Meine Mutter war alleinerziehend und später auch verwitwet. Sie hatte zwei Jobs und war von früh bis spät arbeiten, oft zwölf Stunden am Tag. Meine Schwester und ich mussten nach der Schule alles alleine machen. Kochen, abwaschen, Hausaufgaben erledigen, mit dem Hund spazieren gehen. Etwas Besonderes zu kaufen, war nicht möglich.“
Viktoria ist neun Jahre alt, als nach einem normalen Sonntagsschulunterricht Päckchen von „Weihnachten im Schuhkarton“ verteilt werden.
„Es war unglaublich! Wir staunten und konnten nicht glauben, dass Menschen, die uns nicht kannten, uns solche wunderbaren Geschenke machten!“
Noch nie hatte sie so schöne neue Sachen auf einmal geschenkt bekommen. Viele dieser Dinge gab es damals nicht oder waren nur den Reichen vorbehalten. Selbst Schulsachen waren Luxusartikel. Besonders erinnert sie sich an Folgendes:
„Ich hatte eine Taschenlampe, Stifte und viele Dinge für die Schule in meinem Schuhkarton. Es war sehr schön, etwas Hochwertiges in der Schule und das Gefühl zu haben, dass ich nicht arm bin. Ich hatte außerdem sehr viele Fragen in meinem Kopf und in meinem Herzen. Gesehen zu werden und wahrgenommen zu sein, war in meiner damaligen Situation etwas sehr Besonderes. Der Karton war wie ein Flüstern von Jesus, der mir sagt: ‚Ich sehe dich, Vika!‘“
Mehr von ihrer Geschichte und was sie heute macht, können Sie hier nachlesen.
Der Aktionsbericht 2023 ist da!
Weitere inspirierende Geschichten, schöne Bilder und spannende Zahlen und Fakten zur „Weihnachten im Schuhkarton“-Saison 2023 finden Sie in unserem brandneuen Aktionsbericht.
Samaritan’s Purse beim Willow Creek-Kongress
Anfang März waren wir mit einem Messestand auf dem christlichen Leitungskongress Willow Creek in Karlsruhe. Das tolle Programm und die vielen ermutigenden Begegnungen haben uns sehr begeistert. Viele Menschen fanden ihren Weg zu uns – einige kannten uns bereits, für andere war es der erste Kontakt mit uns –, doch so oder so hatten wir unglaublich wertvolle Gespräche. Über heißem Kaffee ging es um Gottes Herzschlag für eine verwundete Welt, um weltweiten Missionsdienst, sauberes Wasser und die Botschaft des Evangeliums, die auch in der Form von Schuhkartons kommt.
Neben unserer heißgeliebten Kaffeemaschine waren auch unsere Virtual-Reality-Brillen im Einsatz. Interessierte Besucher konnten sich innerhalb von Minuten auf „Weihnachten im Schuhkarton“-Verteilerreise nach Ghana gehen oder den Glaubenskurs „Die größte Reise“ hautnah miterleben. Somit hat „Weihnachten im Schuhkarton“ wiedermal für „Wow“-Momente gesorgt.
Übrigens: Wenn Sie wissen wollen, auf welchen Veranstaltungen Sie uns auch noch treffen können, schauen Sie doch mal hier vorbei. Und vielleicht sehen wir Sie spätestens beim Kongress christlicher Führungskräfte vom 6.–8. März 2025 in Karlsruhe? Wir würden uns sehr freuen!