Stolze Bauern
Bedürftige Kongolesen können mit dem Ernährungsprogramm von Samaritan’s Purse große Ernte einfahren
Leben mit Behinderung bringt immer wieder Herausforderungen mit sich. Und in den ländlichen Gebieten der Demokratischen Republik Kongo noch viel mehr. Unterstützung vom Staat gibt es kaum. Gehhilfen, Therapien oder Medikamente sind für viele undenkbar. Vor allem die „Hauptversorger“ der Familien trifft es schwer, wenn sie ihre Familie nicht mehr ausreichend versorgen können.
Das Ernährungsprogramm von Samaritan’s Purse hat genau diese Menschen im Blick: Menschen mit Behinderung, Familien mit unterernährten Kindern und Witwen. Menschen, die mit der ständigen Sorge leben, ob sie sich ausreichend um sich selbst und ihre Familie kümmern können. Für sie hat Samaritan’s Purse ein umfassendes Programm entwickelt, das ihnen hilft Gärten und Felder anzulegen und durch das effektive Bebauen langfristige Hilfe zu erhalten.
Stolze Bauern
Nicole Solvig, die im Kongo die Entwicklung des Programms überblickt, berichtet begeistert, wie das Programm in vielerlei Hinsicht Früchte trägt.
„Einige dieser Menschen haben Zugang zu Ackerland, aber es fehlen ihnen die Werkzeuge, das Saatgut oder das Wissen, um dieses Land zu bewirtschaften und die Nahrungsmittelproduktion zu optimieren“, berichtet Solvig. Durch das Ernährungsprogramm erhalten sie genau das, was sie brauchen.
Und aus den sonst schüchternen, besorgten Menschen werden langsam selbstbewusste Landwirte, die sich von ihren körperlichen Einschränkungen nicht mehr kleinhalten lassen. Als Gruppe helfen sie sich gegenseitig und erschaffen so ungeahnte Nahrungs- und Einkommensquellen für ihre Familien.
Gemeinsam Armut reduzieren
Maria, eine der Bäuerinnen, erzählt, dass die neuen Anbautechniken und Werkzeuge sie und andere Frauen befähigen, finanziell wieder auf eigenen Beinen zu stehen. Ihre körperliche Behinderung hält sie jetzt nicht mehr davon ab, immer auf andere angewiesen zu sein. „Ich danke Gott, dass er Samaritan’s Purse geschickt hat, um Menschen wie uns zu helfen“, sagt sie. „Wir bekommen Saatgut und lernen landwirtschaftliche Praktiken, die wir sofort anwenden können.“
Durch die Grundausrüstung, die sie durch das Ernährungsprogramm erhalten hat (inkl. Gartenhacke, Sprinkleranlage, Machete und Saatgut) sowie wertvolles landwirtschaftliches Wissen kann sie jetzt jedes Fleckchen Erde in etwas verwandeln, das Nahrung und Geld einbringt.
„Sie haben uns beigebracht, wie man Pflanzen verpflanzt, wie man sie bewässert, wie man Samen sät, damit sie wachsen und wie man sie vor Insekten schützt“, sagt sie.
„Aber das Besondere an der gemeinsamen Arbeit in der Landwirtschaftsgruppe ist, dass wir in Liebe, gegenseitigem Respekt und mit Kraft und Mut zusammenarbeiten, damit wir morgen Armut reduzieren können.“
Das Ernährungsprogramm schenkt Hungrigen nicht nur Essen, sondern es gibt Hoffnung den Sorgenden, es stärkt die Schwachen und es zeigt Gottes einzigartige Liebe und Fürsorge für jeden einzelnen Menschen.